Campanile Basso "Fehrmann"


Leider ist ein Teil meines Urlaubs schon rum.

Entweder war dann s´Wetter schlecht, ich musste weißeln

oder der Kumpel verdrehte sich den Haxn...

Was bleibt, ist eine Hau Ruck Aktion....

Also kurvten Dirk und ich am Samstag nach getaner

Arbeit nach Madonna und nach einer kurzen Nacht

im Auto, ging´s auf zum Campanile. 

 

 

Der Campanile wirft seinen Schatten an die Wand...
Der Campanile wirft seinen Schatten an die Wand...

Um halb vier starteten wir in Vallesinella und dann gab es

bald ein Wiedersehen mit dem Crozzon bei Mondlicht und

nach erstaunlichen zweieinhalb Stunden waren wir bei

Tagesbeginn am Wandfuß.

Im spektakulärsten Teil am Beginn der Verschneidung
Im spektakulärsten Teil am Beginn der Verschneidung

Dort herrschte schon reges Treiben...die HG Landeck war bereits

mit acht Mann in der Wand...alles nette Leute...

 

Mittendrin im Verschneidungssystem
Mittendrin im Verschneidungssystem

Mit klammen Fingern und tauben Zehen stiegen wir ein...diese

sollten die nächsten Stunden auch nicht wirklich auftauen...

es war einfach arschkalt!

Nach uns kam noch eine schnelle Sachsenseilschaft, die wir

des öfteren ausbremsten...sorry!

 

Mit Sonne geht´s gleich leichter hinaus in die Platten...
Mit Sonne geht´s gleich leichter hinaus in die Platten...

Die Wegfindung gestaltete sich recht eindeutig und wenn

doch mal Zweifel aufkamen, gab´s trotzdem überall

eingerichtete Standplätze.

Diese waren alle ganz gut in Schuß und Zwischenhaken

zur Orientierung gab´s auch.

Dirk ebenda...schaut wilder aus, als es ist...
Dirk ebenda...schaut wilder aus, als es ist...

Irgendwann wird der Rißkamin immer steiler und schaut

verdammt schwer aus...dann leiten einen graue Platten

nach rechts. Schaut am Anfang recht unübersichtlich aus,

löst sich aber perfekt auf.

Als Richtpunkt gilt die gelbe Nische etwas oberhalb.

Auf dem Weg zur gelben Nische
Auf dem Weg zur gelben Nische

In der Nische steckt sogar ein Bolt...da sag selbst ich:

braucht´s des?!

Geilomat...
Geilomat...

Dann moved man fotogen nach links zum Stradone, den man

schon eine zeitlang vorher sieht.

Kurzes Päuschen...
Kurzes Päuschen...

Nach kurzem Imbiß wollten wir uns den Preuß Ausstieg

anschauen...aber als wir um die Ecke bogen, stiegen

gerade sechs Italiener ein...das kann ja heiter werden...

Also zurück zur Ampferer und kurz warten, bis

alle abgeseilt haben, dann auf zum Endspurt.

Der obere Teil ist übrigens absolut lohnend und gar

nicht so leicht.

3+ Teil 1
3+ Teil 1
3+ Teil 2
3+ Teil 2

Tipp: im obersten Abschnitt nicht blindlings Gammelschlingen

in überhängendem Gelände anklettern, sondern viel besser

vom Stand auf Absatz waagrecht 10 Meter nach links

traversieren zu guter Standmöglichkeit.

Ist zwar etwas länger, aber super Kletterei...

...und des bei diesen Stahlpreisen...
...und des bei diesen Stahlpreisen...

Vom Gipfel schwebten wir dann sanft und ohne

Nebelschwaden wieder runter zur Bocca di Brenta...

und dem Bochetteweg...

Beim Abschlußbier auf der Brentei Hütte

trafen wir dann noch Bekannte,

die anderntags die Via delle Guide geplant hatten...

bin gespannt was sie zu Erzählen haben...

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Kommentare: 6
  • #1

    Erika (Freitag, 21 Juli 2017 16:13)

    Schon wieder ich. Mit Spannung schaue ich nach jeder Klettertour von Dir in den Computer rein,
    und tatsächlich, ein neuer Bericht und tolle Bilder. Es schaut super toll aus, die Schwierigkeiten kann
    ich nicht so beurteilen. Jedenfalls herzlichen Glückwunsch zur geglückten Tour und danke, dass
    ihr wieder gesund zurück seid.
    Mama

  • #2

    Georg (Samstag, 22 Juli 2017 09:12)

    Servus Hannes,
    zur Fehrmann hatten wir euch ja schon vor der Brentei-Hütte gratuliert. Wir waren da ja vor 10 Jahren, ganz allein, sowohl in der Route als auch auf dem Gipfel des Campanile, und Bolts hat's da definitiv keine gehabt.
    Ja, und was haben wir zu erzählen? Via delle Guide hat geklappt; war ein toller Tag. Und wie ihr schon gesagt hattet: gar nicht so einfach und im Mittelteil in der schwarzen Plattenwand schon ein bisschen unübersichtlich. Aber wirklich schön zu klettern. Der Aufwand für die Orientierung und die Zeit, die man beim Aufbessern der Stände braucht haben's dann auch bei uns später als geplant werden lassen, aber im Juli sind die Tage zum Glück länger als im September, und so haben wir's noch am selben Tag zur Hütte zurück geschafft. Im September hätten wir allerdings mit Sicherheit auch biwakiert. Abseilpiste ist in der Tat eindrucksvoll, da möchte man nicht stranden...
    Also Servus und wir laufen uns sicher mal wieder über den Weg
    Georg

  • #3

    Hannes (Samstag, 22 Juli 2017 11:09)

    Servus Georg,
    super, dass ihr es durchgezogen habt...ja der Crozzon, der hat scho was!!
    Bis bald mal,
    Hannes

  • #4

    Egal (Sonntag, 23 Juli 2017 17:06)

    Leider kann man auf den Bildern nicht sehen, welchen Gurt du anhast - vermutlich ned der vom Sportklettern ;)

    Ansonsten coole Aktion (schaut ganz schee hoch aus) und mach da nu a Hoibe auf zweck´s gezwicktem Stonehopper vo heid.

    Bis demnächst amoi und viele Grüße an Nici & Lea

  • #5

    Hannes (Sonntag, 23 Juli 2017 20:25)

    An Blacky hoid, du Beast(maker)....

  • #6

    Hirschi (Dienstag, 25 Juli 2017 21:46)

    Servus Hannes,
    schon sehr lässig. Aber so kalt sieht es gar nicht aus... :-)

    Vielleicht schaffe ich es auf meine alten Tage auch mal soweit ;-)

    Vui Spaß bei der nächsten Tour und bis bald.

    Viele Grüße

    Hirschi