Sebenkopf "Schinderhannes"

Gleich ordentlich in die Saison gestartet!!

Die Tour musste einfach sein....allein schon wegen

dem Namen...

leider ist dieser recht treffend und da musste sich

der Hannes ganz schön schinden....😊...

 

 

Dirk und ich radeln ohne Strom zur Vilser Alm...also bei mir

war´s eher schieben...aber dafür ist die Abfahrt dann genial.

 

Nach der Alm wird´s total einsam und wildromantisch....

auf ganz altem Steiglein geht´s wunderschön zum heutigen

Ziel, das man erst am Schluss zu sehen bekommt.

 

Zwei Stunden sollte man schon für den Zustieg einkalkulieren.

Der Zapfen schaut ja schon mächtig steil aus!

Einige kennen sicher auch die luftigen Bilder von Walter

Hölzler aus dem "Ikarus".

 

Wir sind das erste Mal hier und echt beeindruckt von der 

tollen Gegend...einzig die Seilbahn verschandelt das Idyll.

 

Der Einstieg ist bald lokalisiert und wir verschnaufen noch ein

bisschen unter einer Fichte im Schatten...heute werden

wir gegrillt!!

 

Ganz so heiß wurde es dann doch nicht...Wolken ziehen auf.

Den "Ikarus" lassen wir natürlich rechts liegen...denn

ich habe schon große Mühe überhaupt den Stand der

ersten Länge des Schinderhannes zu erreichen.

 

Man muss etwas unangenehm reinqueren und dann

geht´s kraftraubend und unübersichtlich fast 50 Meter

dahin... Monsterlänge!!

 

Immer wieder muss ich mich überwinden den nächsten

Haken an zu klettern...es ist zwar gut gebohrt, aber

doch zwingend....

Irgendwann bin ich oben und kann bei einer Latsche Stand beziehen.....schwerer wird´s jetzt nicht mehr...aber direkt leicht auch nicht...

Die nächste Länge ist total schön (fast wie Pause...)

Herzstück ist eine tricky links rechts Schleife an 

mauerglatter Platte....sehr "feinbeinig".

Dritte Länge: Haken Wirrwarr....weil von links Klebehaken

auftauchen...wir aber bisher Laschen hatten....also bleibe

ich dabei...so geht´s fast identisch weiter, bis die Laschen

luftig nach rechts leiten....man glaubt es kaum aber

es kommen sogar ein paar richtig gute Henkel...

Vierte Länge....unglaublich, was alles als 6+ durchgeht...

 

Fast schon Muhwer-artige Athletik gepaart mit Eiertanz!!

 

Ziemlich cool... und weiter oben auch nochmal schwer!

Bald darauf erreichen wir das Ende der Route....hier wird´s

rustikal brüchig...man kann aber nach rechts in diese Rinne

ausweichen.

 

Weil keine Menschenseele weit und breit zu sehen ist,

seilen wir gleich über die Route ab...die ersten drei Längen

am Einfachseil und doppelt direkt bis zum Boden...

 

Weiter geht´s zur Alm, wo wir noch ein Augustiner bekommen...

um fünf machen die nämlich zu am Sonntag.

 

Dann geht´s aufs Radl...und fünf Minuten später sind wir 

wieder im Tal.

 

 

Fazit: toller Zapfen, bei dem jeder Meter sauber geklettert 

          werden darf....